Gemeindeleitung im Neuen Testament und heute

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Im NT gibt es vier Gruppen von Gemeindeleitungsmitgliedern.

Apostel (z.B. Apg 1,15ff; Röm 16,7)

Älteste, grie. Presbyter (Tit 1,5; 1Pet 5,1-9).

Aufseher/Bischöfe, grie. Episkopen (Apg 20,28; 1Tim 3,1-7).

Diener, grie. Diakone (1Tim 3,8-13; Apg 6,1-7).

Die Apostel interessieren uns heute nicht, weil das Männer und Frauen waren, die Jesus persönlich kannten, oder Schüler eines der Apostel Jesu waren. Diese direkte, Verbindung zu Jesus gibt es heute nicht mehr.

Die Ältesten/Presbyter sind Männer und Frauen im fortgeschrittenen Alter, die Lebenserfahrung und Erfahrung in der Lehre des Evangeliums und im Glauben haben.

Der Begriff kommt aus dem AT, hebr. „Zak’én“. Das waren die Ältesten einer Sippe – also von mehreren Familien. Sie wurden von den Familien mehr oder weniger gewählt oder wurden es einfach.

Gott beauftragte den Mose „Sammle mir siebzig Männer unter den Ältesten Israels, von denen du weißt, dass sie Älteste im Volk und seine Amtleute sind“ (4Mo 11,16). Die sollten im Volk während der Reise zum verheißenen Land rechtsprechen und Mose entlasten. Solche Ältesten gab es in jeder Kultur und bis heute. Die sind in einem hohen Alter, und werden von den Jüngeren versorgt. Sie sind nicht mehr unmittelbar mit Erwerbstätigkeit beschäftigt.

Für uns bedeutet diese Rolle: Es sind Männer und Frauen, deren Kinder aus dem Haus sind. Sie sind im beruflichen Ruhestand. Sie werden wegen ihrer Glaubens- und Lebenserfahrung geschätzt. Sie gehören lange zur Gemeinde und haben darum ein gewichtiges Wort, wenn es um geistliche und organisatorische Entscheidungen geht.

Für uns bedeutet diese Rolle: Bischöfe gab es auch schon im AT – hebr. „Phak’ád“. Direkt übersetzt heißt das „Grenzwächter“ oder „einer der die Grenze zieht“. Sie waren Männer, die Verwaltungsaufgaben übernahmen. In der Antike gab es im römischen Reich Vereine, die sich z.B. um die Förderung der Religiosität kümmerten. Die Vorsteher dieser Vereine waren die Episkopen. Es ging vermutlich wie in unserer Zeit um die Repräsentation des Vereins nach außen und um Verwaltungsaufgaben, wie Kassenführung, etc. Paulus hat vermutlich die Voraussetzungen für Vereinsvorstände einfach abgeschrieben und sie mit geistlichen Eigenschaften ergänzt. Es ist anzunehmen, dass es in Ephesus einen Verein gab, der die Förderung der Religion der Diana zum Ziel hatte. Dem durften nur Frauen angehören. Es gab also auch weibliche Bischöfe in der Gesellschaft.

Für uns bedeutet diese Rolle: In unserem Zusammenhang heute sind das Männer und Frauen in der Gemeindeleitung, die planen, organisieren, motivieren und repräsentieren können.

Diakone im AT hebr. „Na’ár“. Das waren junge Männer, die im direkten Umfeld eines Königs Dienst taten. (z.B. Esr 2,2). D.h. sie hatten nicht die Leitung einer Sache, sondern setzten die Befehle des Königs und seiner Ratgeber um. Sie waren ganz nah dran an der Entscheidungsinstanz und dafür verantwortlich, Lösungswege für die Umsetzung der Befehle zu finden. Sie werden auch den Beratern des Königs Vorschläge gemacht haben, wie was zu regeln sei. Sie waren als Kontaktstelle zu den Befehlsempfängern – z.B. Volk oder Militär – immens wichtig. Und zwar in beide Richtungen: Zum einen als Verantwortliche, Befehle umzusetzen und zu organisieren. Zum anderen als Informationsquelle für den König und seine Berater, die aufgrund der Infos Befehle entwickelten.

Im NT rücken die Diakone sehr nah an die Gemeindeleitung. Sie werden von Paulus in einem Atemzug mit den Bischöfen und Ältesten genannt. Sie müssen lt. Paulus dieselben Voraussetzungen mitbringen, wie die Gemeindeleiter. Sie sollen die Beschlüsse praktisch umsetzen. Die Diakone, die von der Gemeinde in Jerusalem berufen wurden, arbeiteten offenbar völlig eigenständig, weil sie wussten, was nötig war. Sie waren also nicht die Muskelmänner der Gemeinde, denen man sagte, welche Sachen sie wohin zu schleppen hatten. Sondern nach Apg, 6,3 sollen sie einen guten Ruf und voll Heiligem Geist und Weisheit sein. Und: sie predigten, wenn es ihrer Begabung entsprach. Z.B. Stephanus.

Für uns bedeutet das: Frauen und Männer, die mitten in der Gemeinde sind. Die Ideen haben, was getan werden soll. Die organisieren können. Die in ihrem Glauben fest stehen und Zeugnis davon geben können. Noch nicht so alt, dass man sie als Älteste berufen würde, weil die Lebenserfahrung noch nicht gesammelt ist. Vielleicht Geschwister, die die Schulausbildung abgeschlossen haben.

Was auffällig ist, wenn man sich die Paulustexte ansieht: Er hatte dasselbe Problem mit dem generischen Maskulinum, wie wir heute. Darum schreibt er in 1Tim 3 zuerst die nötigen Eigenschaften der Bischöfe auf und fügt dann in Vers 11 hinzu: „Genauso die Frauen“. Da steht nicht „Genauso ihre Frauen“. Dann würde es bedeuten, dass die Bischöfe ehrbar sein sollen und die Frauen der Bischöfe auch. Das steht schlicht „genauso die Frauen“ (Γυναῖκας ὡσαύτως). Damit sind dann die Frauen gemeint, die Bischöfe sind. In Rom gab es die Phöbe, die offenbar eine Vorsteherin der Gemeinde war. Er nennt sie „Prostatis“ – was nichts anderes als Vorstand heißt. Paulus benutzt das Wort auch sonst für Älteste, die der Gemeinde vorstehen (1Tim 5,17, Röm 12,8).

Was auffällig ist, wenn man sich die Paulustexte ansieht: Offenbar gab es also in der Urgemeinde im 1. Jhdt. Männer und Frauen in Gemeindeleitungspositionen. Es wird in den ntl. Schriften nicht diskutiert. Es ist einfach so. Die Gemeindedienste sind nach Glaubenskraft, dem Leben im Glauben, Lebenserfahrung und Gaben und Fähigkeiten sortiert, nicht nach Geschlecht.

1. Tim 2,15 wird zwar oft so gelesen, dass die Frauen nicht lehren und damit auch nicht leiten dürfen: „ich erlaube einer Frau nicht, dass sie lehre“. Bei genauem Hinsehen steht da aber, dass Paulus nicht erlaubt, dass Frauen – die ganz selbstverständlich lehren – Irrlehren verbreiten. Das gilt ja auch für Männer.

1. Tim 2,15 wird zwar oft so gelesen, dass die Frauen nicht lehren und damit auch nicht leiten dürfen: Zusammengefasst werden diese verschiedenen Ämter im NT mit dem Begriff „Hirte“, grie. „Poimän“, bzw. „Hüter der anvertrauten Herde“. Im Lateinischen ist das der „Pastor“. (z.B. Apg 20,28; 1Petr 5,2; Eph 4,11)

1. Tim 2,15 wird zwar oft so gelesen, dass die Frauen nicht lehren und damit auch nicht leiten dürfen: Älteste, Bischöfe und Diakone sind also allesamt Pastoren. Das gilt für Männer wie für Frauen, die diese Ämter inne haben können.

1. Tim 2,15 wird zwar oft so gelesen, dass die Frauen nicht lehren und damit auch nicht leiten dürfen: Das ist der Befund des biblischen Textes. Die Urgemeinde war auf dem Weg, das Patriarchat zu durchbrechen. Die „göttliche Umkehrung der Verhältnisse“. Dann wurde das Christentum Staatsreligion und die Kirche wurde wieder Patriarchat.

Übrigens: Was wir heute landläufig unter „Pastoren“ verstehen – nämlich einen hauptamtlichen Geistlichen, der für sein Amt bezahlt wird und scheinbar immer mehr zu sagen hat als andere, gibt es im NT nicht in genau dieser Form wie wir das heute haben. Das ist eine Erfindung der Kirche ab dem 2 Jahrhundert.

Eine Gemeinde, die – wie wir – zum Bund Freier evangelischer Gemeinde gehört, folgt der Präambel der Verfassung des Bundes: „Verbindliche Grundlage für Glauben, Lehre und Leben in Gemeinde und Bund ist die Bibel, das Wort Gottes.“ Das steht auch so in der Satzung dieser Gemeinde. Weil wir Gemeinde Jesu nach biblischem Vorbild bauen wollen, sind hauptamtliche Pastoren Mitglieder der jeweiligen Gemeindeleitung. Aber sie sind nicht Chef in der Gemeindeleitung aufgrund ihres Amtes. Sondern sie sind hauptamtliche Pastoren unter ehrenamtlichen Pastoren. Die Gemeindeleitungen bestehen aus verschiedenen Männern und Frauen, die alle die Begabung zur Leitung haben sollen. Manchmal gibt es eine Führungsperson.

Eine Gemeinde, die – wie wir – zum Bund Freier evangelischer Gemeinde gehört, folgt der Präambel der Verfassung des Bundes: Hier in Barmen gibt es keine Führungsperson in der Gemeindeleitung. Wir arbeiten in einer kollegialen Struktur und bringen unsere Fähigkeiten und Begabungen je nach Notwendigkeit ein.

Eine Gemeinde, die – wie wir – zum Bund Freier evangelischer Gemeinde gehört, folgt der Präambel der Verfassung des Bundes: Warum haben FeGs hauptamtliche Pastoren, wenn sie nichts anderes sind als die ehrenamtlichen Pastoren? Sie werden von der Gemeinde von der Sorge um den Lebensunterhalt befreit, damit sie mehr Zeit haben für Gemeindeleitungsaufgaben.

Eine Gemeinde, die – wie wir – zum Bund Freier evangelischer Gemeinde gehört, folgt der Präambel der Verfassung des Bundes: Es gibt einen Hinweis in der Bibel darauf, dass Leiter, Lehrer und Apostel unter Umständen von den Gemeinden eine Bezahlung bekommen können. In 1Kor 9 diskutiert Paulus, dass er einerseits immer selbst für seinen Broterwerb gesorgt hat. Aber wenn er keine Zeit dazu hat, weil die Arbeit in der Verkündigung und im Gemeindebau ihn ganz beansprucht, fordert er, dass er von der Gemeinde bezahlt wird. Die anderen Apostel wurden auch von Gemeinden unterhalten und Petrus nahm auch seine frau mit auf Reisen. Das ist ein biblischer Hinweis auf „hauptamtliche Pastoren“ in der Christlichen Gemeinde. Aber eben unter dem Umstand, dass der Pastor so viel für die Gemeinde oder die Mission arbeitet, dass er sich nicht um seinen Lebensunterhalt kümmern kann.

Eine Gemeinde, die – wie wir – zum Bund Freier evangelischer Gemeinde gehört, folgt der Präambel der Verfassung des Bundes: Pastoren im Bund FeG studieren Theologie. Darum sind sie auch i.d.R. die Lehrer und Prediger der Gemeinden – stehen also oft vorne. Und weil sie mehr Dienste in der Gemeinde übernehmen, könnte man – von außen betrachtet – den Eindruck gewinnen, dass sie anderen aus der Gemeindeleitung übergeordnet wären. Das ist nicht so.

Übrigens: Im Mustervertrag für Pastoren in Freien ev. Gemeinden steht folgender Passus: „Der Pastor unterliegt keiner Arbeitszeitregelung. Die Arbeitszeit verteilt sich bei einer vollen Stelle grundsätzlich auf eine 6-Tage-Woche.“ Es stellt sich also nicht die Frage wie viele Stunden der Pastor arbeitet. Nur, dass er einen Tag in der Woche frei hat. Übrigens: Ich habe gar keinen Arbeitsvertrag. Die ehrenamtlichen Pastoren und ich, wir regeln meine Aufgaben, indem wir einmal im Jahr drüber reden, was getan werden soll. Weil die anderen in der GL langjährige Gemeindeglieder sind und ich als Hauptamtlicher für besondere Aufgaben eingestellt wurde, sind die ehrenamtlichen Pastoren und Pastorinnen also meine Vorgesetzten.

Übrigens: Der Charakter der Hirten – egal ob ehrenamtlich oder hauptamtlich

Die Hirten (Männer und Frauen) sollen gute Menschen sein: Paulus zählt ganz schlicht auf:

Die Hirten (Männer und Frauen) sollen gute Menschen sein: Sie sollen untadelig sein, monogam, nüchtern, besonnen, würdig, gastfrei, geschickt im Lehren, kein Säufer, nicht gewalttätig, gütig, nicht streitsüchtig, nicht geldgierig, einer, der seinem eigenen Haus gut vorsteht und gehorsame/treue Kinder hat, in aller Ehrbarkeit. Er soll in der Gesellschaft einen guten Ruf haben, damit er nicht in üble Nachrede gerät, nicht doppelzüngig, ehrbar, nicht verleumderisch, zuverlässig in allem.

Die Hirten (Männer und Frauen) sollen gute Menschen sein: Dasselbe gilt für Frauen.

Die Hirten (Männer und Frauen) sollen gute Menschen sein: Gemeindehirten sind also im Wesentlichen nette, zugängliche Menschen mit einem guten Ruf in der Gesellschaft, einem ehrbaren Lebenswandel und in stabilen sozialen Verhältnissen. Punkt.

Übrigens: Diese Liste der Charaktereigenschaften enthält bei Titus 1,6 oft die Forderung: Sie sollen „gläubige“ Kinder haben. Das hat manchen abgehalten, sich zum Gemeindeältesten berufen zu lassen, weil die eigenen Kinder nicht an Jesus glaubten. Der gesamte Satz in Tit 1,6 ist: „der treue/gläubige Kinder hat, die nicht der Maßlosigkeit beschuldigt werden oder der Frechheit.“ Das Wort, das oft mit „gläubig“ übersetzt wird, heißt auch „treu“.

In 1 Tim steht: „die Kinder sind gehorsam, der Vater behandelt sie in aller Ehrbarkeit“. Älteste damals werden erwachsene Kinder gehabt haben, die in einer heidnischen Umwelt aufgewachsen sind. Da kann man nicht selbstverständlich davon ausgehen, dass die Kinder gläubig geworden sind. Das kann man auch nicht, wenn Kinder in einer gläubigen Familie aufgewachsen sind. Darum gehe ich davon aus, das Paulus treue Kinder meinte und nicht gläubige. Ob Kinder zum Glauben kommen, kann nicht ein Maßstab für die Berufung ins Ältestenamt sein. Den Glauben von Dritten zu einem Charaktermerkmal von Gemeindeleitern zu machen, ist übertrieben.

In 1 Tim steht: Ähnliches gilt für die Frage, ob nur Verheiratete Hirten werden dürfen. (Mann einer einzigen Frau). Die Liste ist Ausdruck dafür, dass ein Hirte in stabilen, sozialen Verhältnissen leben soll. In der Antike galt das nur für verheiratete Menschen. Nicht verheiratete waren Soldaten oder Prostituierte oder reisende Händler. Die fallen aus der Liste der Kandidaten für das Hirtenamt der Gemeinde heraus. An anderer Stelle erwähnt Paulus aber Witwen, die sehr wohl lehren und leiten sollen. Und Witwen sind nicht verheiratet, leben aber in stabilen Verhältnissen.

Für uns bedeutet das: Auch Singles leben heute in stabilen, sozialen Verhältnissen und haben die Charaktereigenschaften, die Paulus aufzählt. Die fallen also nicht aus der Kandidatenliste für das Hirtenamt heraus, nur weil sie nicht verheiratet sind.

Für uns bedeutet das: Das geistliche Leben der Hirten

Für uns bedeutet das: Soweit zu den Äußerlichkeiten der ehrenamtlichen und hauptamtlichen Pastoren/Hirten. Nun die geistliche Seite.

Für uns bedeutet das: In Apg 20,28 erinnert Paulus die Hirten daran, dass sie vom Heiligen Geist eingesetzt wurden. D.h. der Geist Gottes ist der Chef der Hirten, nicht die Gemeinde. In Tit 1,7 nennt er sie die Verwalter Gottes. Ihm haben sie zu gehorchen.

Für uns bedeutet das: In 1Kor 12 beschreibt Paulus, wie alle Dienste in der Gemeinde von Gott geordnet sind. Da hat die Gemeinde erst mal gar nicht mitzureden.

Im Heb heißt es: „Die Lehrer der Gemeinde müssen Rechenschaft ablegen“. Es ist klar, dass sie Gott Rechenschaft schuldig sind.

D.h.: Wer die Gemeinde leitet und sie darum auch lehrt, muss seine Beziehung zu Gott pflegen. Wer aus dieser Beziehung zu Gott heraus gut und mit gutem Gewissen lehrt und leitet, dem wird nach Petrus der „Siegeskranz der Herrlichkeit“ versprochen. Diesen Kranz bekommt aber jeder, der Jesus Nachfolgt. Über Johannes den Täufer sagt Jesus: er ist der größte im Reich Gottes. Und dennoch wird der Geringste größer sein als er. D.h. – liebe Älteste – bildet euch nichts drauf ein, dass Petrus euch den Siegeskranz der Herrlichkeit verspricht.

D.h.: Hirten der Gemeinde sind also herausgefordert, ihr geistliches Leben besonders zu pflegen und auch darin der Gemeinde Vorbild zu sein.

Vorbild sein müssen sie auch in ethischen Dingen. In Phil 2 ermahnt Paulus alle Gemeindeglieder, an dem Verhalten und der Einstellung Jesu Maß zu nehmen. Er hat seinen Himmel verlassen und sich selbstlos für uns geopfert. Phil 2,3 sagt Paulus darum: „Handelt nicht aus Eigennutz und zu eigener Ehre, sondern übertrefft einander an Demut. Luther fand das so stark, dass er übersetzte: Achten den anderen höher als euch selbst. Das ist für alle Christen eine Herausforderung diese ethische Norm zu erfüllen. Die Hirten der Gemeinde müssen das der Gemeinde, vormachen. Das gilt natürlich auch in alle anderen, geistlichen Dingen. Das macht schon deshalb demütig, weil ihr alle wisst, dass wir daran nicht nur einmal im Leben scheitern. Gott sei Dank: wir haben einen Erzhirten – Jesus – der auch dieses Scheitern vergibt.

Vorbild sein müssen sie auch in ethischen Dingen. In Phil 2 ermahnt Paulus alle Gemeindeglieder, an dem Verhalten und der Einstellung Jesu Maß zu nehmen. Er hat seinen Himmel verlassen und sich selbstlos für uns geopfert. Phil 2,3 sagt Paulus darum: Praktische Berufung der Hirten

In Apg 15,22+28 wird berichtet, dass Apostel, Älteste und die gesamte Gemeinde Beschlüsse gefasst haben und u.A. Missionare berufen hatte. Da war also eine Gemeindeversammlung, die schrieb: „es gefällt dem Heiligen Geist und uns“.

In Apg 15,22+28 wird berichtet, dass Apostel, Älteste und die gesamte Gemeinde Beschlüsse gefasst haben und u.A. Missionare berufen hatte. Da war also eine Gemeindeversammlung, die schrieb: In Apg 6,2 rufen die Apostel die ganze Gemeinde zusammen und geben ihr den Auftrag, besondere Männer zu finden und zu berufen, die das Diakonenamt übernehmen. Die Hirten der Gemeinde werden von der Gemeinde ausgesucht. D.h. die Gemeinde muss Gott fragen, wen er haben will.

In Apg 15,22+28 wird berichtet, dass Apostel, Älteste und die gesamte Gemeinde Beschlüsse gefasst haben und u.A. Missionare berufen hatte. Da war also eine Gemeindeversammlung, die schrieb: Alle Christen haben den Heiligen Geist. Also müssen sie aufmerksam mit Gott kommunizieren, und hören, wen Gott berufen will. Das Ergebnis ist dann eine Wahl, in der die Gemeindeglieder im Auftrag Gottes und durch den Heiligen Geist die Hirten berufen – so wie in Apg 15.

In Apg 15,22+28 wird berichtet, dass Apostel, Älteste und die gesamte Gemeinde Beschlüsse gefasst haben und u.A. Missionare berufen hatte. Da war also eine Gemeindeversammlung, die schrieb: Die Hirten der Gemeinde – ein schützenswerte Spezies

Zum Schluss: Hirten der Gemeinde sind eine schützenwerte „Spezies“. Es ist ein Amt mit viel Verantwortung – für andere, aber besonders für die Pflege des eigenen, geistlichen Lebens. Hirten stehen im Rampenlicht der Gemeinde. Sie werden beobachtet. Hauptamtliche Hirten geben sogar ihren Broterwerb dafür auf und machen sich abhängig von der Gemeinde.

Und – ihr wisst es selbst – wenn mal was schief geht im Leben, dann wird das besonders deutlich gesehen. Könnt ihr euch noch an die guten Nachrichten gestern im Fernsehen oder Radio erinnern? Nein? Ich auch nicht. Wir Menschen reagieren auf negative Nachrichten, nicht auf positive. Manchmal ist es so: da kann ein Hirte noch so viel Gutes getan haben – ein Fehler und er wird nicht mehr ernst genommen. Aber auch Gemeindehirten sind Menschen – Fehler passieren und sie haben menschliche Schwächen.

Und – ihr wisst es selbst – wenn mal was schief geht im Leben, dann wird das besonders deutlich gesehen. Könnt ihr euch noch an die guten Nachrichten gestern im Fernsehen oder Radio erinnern? Nein? Ich auch nicht. Wir Menschen reagieren auf negative Nachrichten, nicht auf positive. Manchmal ist es so: Das ist den Schreibern der biblischen Texte sehr wohl bewusst. Sie waren ja selbst Hirten und Lehrer der Gemeinden. Die Apostelgeschichte berichtet auch davon, dass die sich gestritten haben und sich darum trennen mussten – bis sie sich wieder vertragen konnten.

In Apg 20,28 sagt Paulus den Ältesten in Ephesus: „Behütet euch selbst und alle der Herde.“ Da steht also zuerst: „Achtet auf euch selbst.“ Und dann: „Achtet auf die Herde.“ Ein Hirte, der nicht auf sich selbst Acht hat, der hat irgendwann nicht mehr die Kraft, sich um die Herde Gottes zu kümmern.

Petrus schreibt 1Petr 5,5: Die Neuen sollen sich den Ältesten unterordnen. Und dann weißt er darauf hin, dass Gott den Demütigen Gnade gibt, den Hochmütigen aber nicht. D.h. das Ansehen der Hirten in der Gemeinde wird von Gott besonders geschützt.

Im Hebr. steht – ganz direkt: „Gehorcht euren Lehrern, damit sie ihr Hirtenamt mit Freude tun und nicht mit Traurigkeit. Das wäre schlecht für euch.“

Fazit:

Fazit: Die Gemeindeleitung einer FeG besteht aus ehrenamtlichen und hauptamtlichen Männern und Frauen, die die Hirten der Gemeinde sind.

Fazit: Sie sind Älteste mit viel Erfahrung im Leben und in der Gemeinde.

Fazit: Sie sind Bischöfe, die die Gemeindeentwicklung im Blick haben und wissen, was sie planen und organisieren müssen.

Fazit: Sie sind Diakone, die organisieren und Projekte durchführen können.

Es gibt verschiedene Aufgabenbereiche:

Es gibt verschiedene Aufgabenbereiche: Lehre und Verkündigung

Es gibt verschiedene Aufgabenbereiche: Seelsorge die Menschen in die Gegenwart Gottes bringt. Soziale Arbeit und Lebensberatung.

Es gibt verschiedene Aufgabenbereiche: Organisation mit Kasse, Hausverwaltung, Veranstaltungen.

Nochmal: es gibt kein Unterschied zwischen hauptamtlichen und ehrenamtlichen Hirten.

Nochmal: Der Unterschied zwischen Ältesten, Bischöfen, Diakonen liegt nur im Aufgabenbereich. Alles sind Hirtendienste.

Es sind: Menschen in stabilen, sozialen Verhältnissen. Respektierte Mitglieder der Gesellschaft – nicht nur in der Gemeinde, sondern auch außerhalb.

Es sind: Sie sind berufen von Gott – die Gemeinde folgt lediglich der Berufung Gottes.

Es sind: Sie pflegen ihr geistlichen Leben und sind keine Neubekehrten.

Es sind: Sie üben Achtsamkeit mit sich selbst.

Es sind: Sie können Zeugnis geben über ihren Glauben.

Es sind: Wenn jemand danach strebt, Hirte zu werden, begehrt er ein schönes Werk.

Es sind: Er ist mittendrin statt nur dabei, wenn Gott seine Gemeinde baut.

Es sind: Sie erlebt den Segen, den Gott schenkt, wenn man sich von ihm abhängig macht.

Es sind: Nahe an den Menschen, nahe an GottAmen

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